Fortaleza City

Der Jetlag macht sich zum Glück nur leicht bemerkbar. Um 6 Uhr sind wir circa wach, aber der Flug war anstrengend und nach ein paar Mal umdrehen ist es schon halb 9. 

Das Frühstück hält auf jeden Fall einige Spezialitäten bereit: Es gibt Caju, Acerola und Maracuja Saft, dazu eine große Auswahl an verschiedenen Kuchen und frisches Obst. Die Klassiker Rührei, Brot, Butter, Käse und Wurst sind natürlich auch dabei. Mein persönliches Highlight ist auf jeden Fall der hausgemachte Grießpudding 🙂

Nach dem Frühstück gehen wir los in die Innenstadt – wir wollen Einkaufen und uns eine SIM Karte holen – mit Internet ist es einfacher zu kommunizieren und coole Locations zu entdecken. Beim Telefonanbieter wird die Sprachbarriere allerdings wirklich zur Hürde. Niemand kann Englisch und Portugiesisch hat vor allem beim Sprechen nichts mit Spanisch oder Französisch gemeinsam. Es gibt viele “dsch“ Laute, was es schwer vertändlich macht; zum Beispiel wird aus „Bom Dia“ (Guten Tag) “Bom Dschia“ und aus „Tino“ wird “Dschino“. Lesen ist in Ordnung, aber gut verstehen können wir die Sprache trotzdem nicht. Immerhin habe ich jetzt Prepaid 100MB Internet am Tag und eine brasilianische Telefonnummer.

Wir sind auch noch ein bisschen durch die Innenstadt geschlendert. Sie ist komplett vollgestopft mit Verkaufsständen und ich frage mich wirklich, wie der 17. Sonnenbrillen Verkäufer sich dort halten kann. Interessant ist, dass es gar keine Markenläden gibt. Alle Kleidungsgeschäfte bieten günstige Kleidung an, das Ziel ist klar Masse statt Marke. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir hier als Touristen relativ alleine sind, zumindest als ausländische. Fortaleza hat bei uns aber auch wirklich nicht den Ruf von beispielsweise Rio de Janeiro – ich hatte vor einem halben Jahr auch noch nichts von der Stadt gehört.

Nach dem Bummel ging es mit kurzem Supermarkt Abstecher zurück. Wir haben leckeres Obst gekauft – das schmeckt hier einfach unfassbar gut. Zum Abschluss des Tages waren wir noch essen; ich weiß nicht wie gut man vegetarische Essgewohnheiten hier durchstehen soll – in Brasilien ist es wirklich noch gar nicht etabliert, denn jede Mahlzeit hat einen großen Fleisch-Bestandteil, ohne den man meist auch nur Reis übrig hat… Aber irgendwie findet man doch immer den Salat auf der Karte, und wenn es mal einen Fisch zum Abendbrot gibt, ist das auch in Ordnung 🙂