Ab nach Manaus!

Wenn wir nur ein bisschen mehr Zeit hätten… Drei Wochen sind doch ein bisschen zu kurz für so ein großes Land. Heute geht es nach Manaus, der größten Stadt am Amazonas. Von hier aus kann man viele Ausflüge und Expeditionen in den Regenwald starten – genau das haben wir vor. 

Von Belém nach Manaus dauert es mit dem Auto 49h, eine nicht fahrbare Route, da es zwischendrin nicht wirklich etwas gibt außer dem Wald. Man müsste schon sehr genau planen, in welchen kleinen Orten man die Nächte verbringt, und selbst dann ist es eine lange Reise. Es fährt eine „Fähre“, eigentlich mehr eine Tour flussaufwärts den Amazonas entlang – hätten wir mehr Zeit, wäre das unser Weg gewesen. Aber mit unseren knappen verbleibenden Reisetagen nehmen wir die dritte und unspektakulärste Möglichkeit: Das Flugzeug.

Schon in der Luft sieht man die Flussarme, die den unendlich reichenden Wald teilen. Außerdem können wir „Encontro das Águas“ beobachten, also die Schnittstelle, an der der Amazonas und der Rio Negro zusammenfließen. Erst gibt es eine sehr klare Kante, die dann langsam verwaschen wird – ein bisschen so, als würde man den Pinsel mit Wasserfarben auswaschen.

Als wir aus dem Flughafen treten schlägt uns eine regelrechte Wand entgegen – hier ist das Klima nochmal deutlich tropischer und die Luftfeuchtigkeit dementsprechend höher. Nach dem Hotel Check-In schauen wir uns noch kurz den Hafen der Stadt und den dort fließenden Rio Negro an. Der Fluss ist so breit, dass er eher wie ein Meer wirkt, wirklich beeindruckend.

Encontro das Águas