Ein Abreisetag besonderer Güte

Nach der Verabschiedung des letzten Busses wurde es ein wirklich toller letzter Tag im Camp mit Pizza, Bier und einer Kinonacht. Es war ein runder Abschluss und der Abriss wird den restlichen Abbauhelfern gut gelingen – und doch stimmt es mich traurig jetzt zu gehen. Es war eine wunderschöne (halbe) Saison mit großartigen Menschen, die ich kennenlernen durfte.

Jetzt soll die Reise weitergehen. Direkt vorweg gegriffen: Fliegen ist nicht wie Zug fahren. Nicht nur die Fortbewegung an sich, sondern auch alles was damit einher geht: Einchecken, Gepäck aufgeben, die Sicherheitskontrolle mit Zip-Beuteln und 100ml Kosmetikartikeln (bei der ich regelmäßig für den „zufälligen“ Sprengstofftest ausgewählt werde), überteuerten duty-free Shops, Gate hin-und-her Rennerei und Boarding, bis man dann schlussendlich im Flugzeug sitzt. Wenn man es denn schafft.

Das hätte ich nicht, wenn ich nicht einen wertvollen Tipp (danke Aya!) bekommen hätte. Unser Flug geht von Frankfurt über Paris nach Fortaleza in Brasilien. „Entspannt“, dachte ich mir, „ich bin ja schon in Spanien, dann spare ich mir doch den Zubringer und fahre direkt nach Paris“. Doch das geht nicht so einfach. Wenn man seinen ersten Flug nicht antritt, wird das gesamte Ticket ungültig. Das versicherte man mir auch an der Hotline, aber es gäbe die Möglichkeit den Flug noch zu ändern: Kostet nur schlappe 1.700€.

Das Ergebnis also: Ich fliege spontan nach Frankfurt, um meinen Flug morgen früh zu erwischen. Bei der Buchung bekamen anscheinend auch alle Fluggesellschaften Wind von meiner Not und zogen kurzum die Preise nochmal kräftig an, aber immerhin bekomme ich jetzt den Flug nach Brasilien.
Ein Gutes hat die Sache: Nina wird morgen früh recht überrascht sein mich am Airfrance Check-In Schalter in Frankfurt zu sehen 🙂

Auf gehts – ab in ein Abenteuer!

P.S.: Mareen fährt auch auf ihre eigene kleine Reise – zu sehen unter https://www.instagram.com/spainandmary